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Lesung

Junges Literaturhaus Rostock & Tour durch Mecklenburg-Vorpommern

13.03.2022 – 17.12.2023

Gastland-Projekt Österreich | Seid zart und aufsässig!

Gastland-Projekt Österreich | Seid zart und aufsässig!

(c) Buch Wien
Zeit 13.03.2022 – 17.12.2023 Ort Junges Literaturhaus Rostock & Tour durch Mecklenburg-Vorpommern

Hinter die Fassade blicken, das Innere eines Menschen erkennen, die Seele sehen – was hier groß und mächtig klingt, verpackt das exzeptionelle Künstler-Duo Heinz Janisch und Michael Roher in ihrer zweiten Zusammenarbeit in ein unaufgeregt und ruhig wirkendes Bilderbuch. Poetisch entspannt fließt der Text als Ich-Erzählung eines nicht näher definierten Buben durch die Seiten, legt dessen innerstes Wesen als Schneelöwen dar, der sich geschmeidig durch die Welt bewegt und Unrecht nicht einfach so stehenlassen kann. Umgesetzt in Bildern, die vollständig in Blau gehalten eine ganz besondere Wirkung entfalten und mit verschiedenartigen Interpretationszugängen überraschen, hat sich Michael Roher wieder einmal neu erschafft, ohne seine eindeutige Handschrift zu verlieren.

Im Rahmen von meaoiswiamia – Gastland Österreich bei der Leipziger Buchmesse 2023 – werden die beiden Künstler die ganze Woche im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern unterwegs sein.

Junges Literaturhaus Rostock

Weitere Informationen zu den Tickets folgen.

 

Gastland Leipziger Buchmesse 23
Österreich ist Gastland bei der Leipziger Buchmesse 2023. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich „mehr als wir“, lenkt das Gastland-Projekt Österreich bei der LBM 23 das Augenmerk des internationalen Lesepublikums auf seine vielfältige Buchszene mit bekannten Autor*innen, neuen literarischen Stimmen und hochkarätigen Verlagen.
Im Zuge der Literaturhaus-Tour finden zahlreiche Veranstaltungen in Deutschland statt, auf die wir als Kulturforum gerne hinweisen.

Buchpräsentation

Literaturforum im Brecht-Haus

12.10.2023

Barbi Marković: „Minihorror“

Barbi Marković: „Minihorror“

Marković Barbi © Apollonia Theresa Bitzan
Zeit Donnerstag, 12.10.202320:00 Ort Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestraße 125 D-10115 Berlin-Mitte

Ein Denkmal für die Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft: Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will.

Barbi Marković
geboren 1980 in Belgrad, studierte Germanistik, lebt seit 2006 in Wien. 2009 machte Marković mit dem Thomas-Bernhard-Remix-Roman „Ausgehen“ Furore. 2016 erschien der Roman „Superheldinnen“, für den sie den Literaturpreis Alpha, den Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises sowie 2019 den Priessnitz-Preis erhielt. 2017 las Barbi Marković  beim Bachmann-Preis. Zahlreiche Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. 2023 erhielt Barbi Marković den Kunstpreis Berlin für Literatur. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: „Die verschissene Zeit“ (2021) und „Minihorror“ (2023). 

Den Abend im Literaturforum im Brecht-Haus moderiert Gesa Ufer.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Eine Kooperation des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Lesung

Haus für Poesie Berlin

17.10.2023

Seht zu, dass ihr wach bleibt. Poesie lesen von: Ingeborg Bachmann

Seht zu, dass ihr wach bleibt. Poesie lesen von: Ingeborg Bachmann

Zeit Dienstag, 17.10.202319:30 Ort Haus für Poesie Berlin
Knaackstr. 97 10435 Berlin

Anlässlich des 50. Todestags Ingeborg Bachmanns hat das Haus für Poesie Dichter*innen aus vier Ländern und unterschiedlichen Literaturtraditionen eingeladen, Bachmanns Lyrik einer kritischen Relektüre zu unterziehen und auf ihre heutige Gültigkeit und Strahlkraft hin zu befragen.

„Daß Dichten außerhalb der geschichtlichen Situation stattfindet, wird heute wohl niemand mehrglauben“, konstatierte Ingeborg Bachmann (geboren 1926 in Klagenfurt, gestorben 1973 in Rom) in der ersten ihrer Frankfurter Poetikvorlesungen im Jahr 1959: „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“ Die Verantwortung, ja sogar Verpflichtung zur Reflektion des Zeitgeschehens und Aufklärung der Gesellschaft nimmt in ihrem Schreiben einen zentralen Stellenwert ein, eng verbunden mit der Erneuerung der Sprache durch neues Denken: „Einen einzigen Satz haltbar zu machen, / auszuhalten in dem Bimbam von Worten.“

Schlagartig berühmt wurde Ingeborg Bachmann mit Erscheinen des Gedichtbands Die gestundete Zeit (Frankfurter Verlagsanstalt 1953), dessen Verse ikonisch geworden sind für die Dichtung der Nachkriegszeit: „Der Krieg wird nicht mehr erklärt, / sondern fortgesetzt. Das Unerhörte / ist alltäglich geworden.“ Zahlreiche Veröffentlichungen folgten, 1956 der Gedichtband Anrufung des Großen Bären (Piper Verlag), später vor allem Hörspiele, Prosa und Essays.

Seit 1977 wird ihr zu Ehren jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt vergeben.

In Lesung und Gespräch: Mátyás Dunajcsik | Ana Rocío Jouli | Caca Savić | Lea Schneider

Moderation: Asmus Trautsch

Mehr Informationen finden Sie hier.

Lesung

Literarisches Colloquium Berlin

24.10.2023

Lesung und Gespräch: Mathias Müller, Lena Schätte und Jeff Schinker

Lesung und Gespräch: Mathias Müller, Lena Schätte und Jeff Schinker

Zeit Dienstag, 24.10.202319:30 Ort Literarisches Colloquium Berlin
Am Sandwerder 5, 14109 Berlin

Mathias Müller, Lena Schätte und Jeff Schinker in Lesung und Gespräch

Im Oktober begrüßt das LCB ein zweites Mal auf dessen Bühne interessante Hausgäste, die ihre aktuellen Projekte vorstellen.

Mathias Müller lebt und arbeitet in Wien; 2021 erschien sein erstes Buch »Birnengasse« im Sonderzahl Verlag.

Lena Schätte debütierte 2014 mit dem Roman »Ruhrpottliebe« (Marlon Verlag). In den Folgejahren arbeitete sie als Psychiatriekrankenschwester im Ruhrgebiet, bis sie 2020 ein Studium des Literarischen Schreibens am Deutschen Literaturinstitut Leipzig aufnahm. Sie übersetzt aus dem Italienischen.

Jeff Schinker ist Leiter des Kulturressorts der luxemburgischen Tageszeitung Tageblatt. Für seine Bücher, die alle bei Hydre Éditions erschienen, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen.

Weitere Informationen zum Programm des LCB finden Sie hier: Literarisches Colloquium Berlin

Lesung

Im Haus

09.11.2023

Erinnerungskultur in Österreich und Deutschland heute

Erinnerungskultur in Österreich und Deutschland heute

ÖKF Berlin
Zeit Donnerstag, 09.11.202319:00 Ort Österreichisches Kulturforum Berlin

Dr. Isidor Geller hat es geschafft: Er ist Kommerzialrat, Berater des österreichischen Staates, Multimillionär, Opernfreund und Kunstsammler und nach zwei gescheiterten Ehen Liebhaber einer wunderschönen Sängerin. Weit ist der Weg, den er aus dem hintersten, ärmlichsten Winkel Galiziens zurückgelegt hat, vom Schtetl in die obersten Kreise Wiens. Ihm kann keiner etwas anhaben, davon ist Isidor überzeugt. Und schon gar nicht diese vulgären Nationalsozialisten.

Anhand von Familienbriefen und Fotos, alten Dokumenten und Archivfunden zeichnet Shelly Kupferberg die Konturen eines erstaunlichen Werdegangs, eines rasanten gesellschaftlichen Aufstiegs nach.
Die Autorin liest aus ihrem Buch „Isidor“ und spricht mit Patrick Siegele, dem Geschäftsführer von ERINNERN:AT über Erinnerungskultur in Österreich und Deutschland.
Musikalisch begleitet wird der Abend von Senka Brankovic am Klavier.

Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin in Zusammenarbeit mit dem Anne Frank Zentrum Berlin.

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