Podcast und Mediathek
Für die erste Folge der neuen Staffel „IMAGINE DIGNITY“ haben wir den Initiator des gleichnamigen Schwerpunkts der Auslandskultur eingeladen: Botschafter Christoph Thun-Hohenstein, Sektionsleiter für Internationale Kulturangelegenheiten im Österreichischen Außenministerium.
Anlass für IMAGINE DIGNITY ist ein Jubiläum: wir feiern 50 Jahre Auslandskultur!
Die Rolle von Kunst, Kultur und Wissenschaft zur Bewältigung der großen globalen Fragen ist Kernthema dieses neuen Schwerpunkts. Denise Quistorp spricht mit Christoph Thun-Hohenstein über diese Initiative, über bereits laufende Projekte, Pläne für die nahe Zukunft und seine Inspirationen für IMAGINE DIGNITY.
Ab 20. Juni 2023 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Für die erste Folge der Staffel „Literaturforum“ konnten wir die in Berlin lebende Autorin Angela Lehner und die Wienerin Barbara Rieger gewinnen. Angela Lehner stellt ihren aktuellen Roman „2001“ vor und gibt Einblicke in ihre Schreib- und Denkprozesse. Als Beteiligte am „Reigen Reloaded“ (Hg.in Barbara Rieger) erzählt sie, was sie an Arthur Schnitzler fasziniert. Barbara Rieger entführt uns in ihre Prosa-Version des berüchtigten Reigens.
Ab 14. Juli 2022 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
In der zweiten Folge des „Literaturforums“ spricht die Direktorin des Österreichischen Kulturforums Berlin Denise Quistorp mit der Autorin und Professorin Brigitte Dalinger (Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien) über ihr Buch „»MAN BEWILLIGTE UNS SOGAR EINIGE SPIELE« Künstlerische Aktivitäten unter dem Zwang der NS-Herrschaft in Österreich“ (Mandelbaum Verlag).
Ab 01. September auf Spotify, Apple Podcast und YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
In der dritten Folge des neuen Podcastformates „HÖR-KOSMOS Österreich“ spricht Jaqueline Poledna aus dem Österreichischen Kulturforum Berlin mit dem Österreichischen Buchpreisträger Daniel Wisser über „österreichische“ Literatur, das Politische in seinem Roman „Wir bleiben noch“ und seine Vorbilder für den neuen Erzählband „Die erfundene Frau“.
Ab 20. Oktober 2022 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Für die vierte Folge lädt das Kulturforum Sabine Scholl ein. Denise Quistorp spricht mit ihr über das Buch „Die im Schatten, Die im Licht“ (Weissbooks).
Darin beschäftigt sich Sabine Scholl mit neun Frauenschicksalen nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutsche Reich 1938. Im Podcast erzählt sie, wie sie die wahren Vorbilder für dieses Buch auswählte und spricht mit Denise Quistorp über den wenig bekannten weiblichen Widerstand und das Verhältnis zwischen Geschichte und Literatur.
Ab 9. November auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
In der 5. Folge der Staffel Literaturforum blicken Denise Quistorp und Jaqueline Poledna auf ihre persönlichen literarischen Highlights in diesem Jahr zurück, geben Buchtipps und Ausblicke darauf, was Sie im „Jahr der österreichischen Literatur“ noch alles erwartet.
Jetzt auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Unsere Empfehlungen und noch einige mehr finden Sie auch hier.
TOD EINER HUNDERTJÄHRIGEN (Folio Verlag) – so heißt der neue Mira Valensky Krimi der Schriftstellerin und Journalistin Eva Rossmann. Mit unserer Direktorin Denise Quistorp spricht die Autorin über ihren neuesten Streich, über die Liebe zum Kochen und vieles mehr.
Ab Ende Jänner 2023 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Mit Michael Ostrowski spricht die Direktorin des Kulturforums Denise Quistorp über seinen Debütroman „Der Onkel“, mit dem er im Februar 2023 das Publikum im Pfefferberg Theater in Berlin in seinen Bann zog.
Ab 22. Februar 2023 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Maria Muhars Debütroman „Lento Violento“ (Kremayr & Scheriau) erschien im August 2022, zusätzlich brachte die Autorin ihr erstes Kabarettprogramm auf die Bühne. Die Referentin Jaqueline Poledna spricht mit Maria Muhar über ihr Schreiben, die Recherche zu „Lento Violento“ und über die Sprachkunst, die Merkmal in so vielen Werken der zeitgenössischen österreichischen Literatur ist.
Im März 2023 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Mit der Kulturjournalistin Katja Gasser, die den Gastlandauftritt Österreichs auf der Leipziger Buchmesse im April 2023 kuratiert hat, spricht Denise Quistorp über eben dieses Highlight. Der Präsentation österreichischer Literatur auf der bedeutenden Messe ging die Literaturhaus-Tour voraus, Katja Gasser gibt einen Rückblick und natürlich Ausblick: Was erwartet uns an Neuerscheinung in diesem Jahr?
Ab 11. April 2023 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
„oft manchmal nie“, im Residenz Verlag erschienen, ist Cornelia Hülmbauers erster Roman, Auszüge daraus wurden gar mit dem Marianne-von-Willemer-Preis 2021 und dem Emil-Breisach-Preis 2021 ausgezeichnet. In der 10. Folge des HÖR-KOSMOS spricht Raffael Leitner aus dem Kulturforum mit der Sprachkünstlerin über ihr Roman-Debüt, ihren Zugang zu Sprache und Lyrik und vieles mehr.
Ab Ende Mai 2023 auf Spotify und Apple Podcasts, sowie YouTube.
(c) Österreichisches Kulturforum Berlin und KYANA.
Österreich ist Gastland bei der Leipziger Buchmesse 2023. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich „mehr als wir“, lenkt das Gastland-Projekt Österreich bei der LBM 23 das Augenmerk des internationalen Lesepublikums auf seine vielfältige Buchszene mit bekannten Autor*innen, neuen literarischen Stimmen und hochkarätigen Verlagen.
Er ist Romancier, immer wieder auch unerschrockener politischer Kommentator, auch Lyriker, auch Musiker und noch einiges andere mehr: Michael Köhlmeier ist einer der vielseitigsten Schriftsteller Österreichs, einer, der auf sämtlichen formalen Klaviaturen des Literarischen zu spielen weiß. Seine Neu- und Nacherzählungen griechischer Mythen haben ihn weit über den eng literarischen Bereich bekannt gemacht. Seine Liebe zu Märchen prägt sein gesamtes Werk. Im Österreichischen Kulturforum in Berlin hat er nicht nur aus seinem jüngsten Roman „Matou“ gelesen, sondern sich gemeinsam mit seinem langjährigen Freund Hans Theessink als Musiker gezeigt.
Das Gespräch am 10. November 2022 führte die Künstlerische Leitung des Gastland-Projekts Katja Gasser.
„meaoiswiamia“ | Ein Abend zu Ehren von Michael Köhlmeier
Eine Veranstaltung des österreichischen Gastland-Projektes in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum Berlin.
Österreich ist Gastland bei der Leipziger Buchmesse 2023. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich „mehr als wir“, lenkt das Gastland-Projekt Österreich bei der LBM 23 das Augenmerk des internationalen Lesepublikums auf seine vielfältige Buchszene mit bekannten Autor*innen, neuen literarischen Stimmen und hochkarätigen Verlagen.
Eva Menasse wird gehört und gelesen: sie zählt zu den bekanntesten und anerkanntesten österreichischen Autor*innen. Mit ihrem jüngsten Roman „Dunkelblum“ war sie zuletzt in aller Munde: alles dreht sich darin um die Frage, was das Schweigen über Verbrechen und Gräuel der Vergangenheit, mit und in der Gegenwart anrichtet. Eva Menasse hat im Österreichischen Kulturforum Berlin aus ihrem Roman gelesen und mit dem Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, ein Gespräch geführt. Der Wiener Cellist und Komponist Lukas Lauermann begleitete den Abend musikalisch.
Das Gespräch am 02. November 2022 führte der österreichische Hörfunkjournalist Günter Kaindlstorfer.
„meaoiswiamia“ | Von der Gegenwart des Vergangenen
Eine Veranstaltung des österreichischen Gastland-Projektes in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum Berlin.
Österreich ist Gastland bei der Leipziger Buchmesse 2023. Unter dem Motto „meaoiswiamia“, sprich „mehr als wir“, lenkt das Gastland-Projekt Österreich bei der LBM 23 das Augenmerk des internationalen Lesepublikums auf seine vielfältige Buchszene mit bekannten Autor*innen, neuen literarischen Stimmen und hochkarätigen Verlagen.
Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass Karl-Markus Gauß den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung erst im Jahr 2022 zuerkannt bekommen hat. Er hat sich mit den Rändern Europas, mit der Ukraine etwa, zu Zeiten beschäftigt, als sich die so genannten Zentren Europas ausschließlich für sich selbst interessierten. Überdies: Niemand kann so klug und gewitzt über das Leben, die Gesellschaft, sich selbst nachdenken wie er: Karl-Markus Gauß ist nicht nur ein immens gebildeter Mensch, er ist nicht nur ein brillanter Stilist, er ist einer, der eine ausgeprägte Begabung zu Selbstironie hat.
Das Gespräch am 29. September 2022 führte die deutsche Schriftstellerin Katja Lange-Müller, die zu den charakterstärksten und eigenständigsten Autorinnen ihrer Generation zählt.
„meaoiswiamia“ | Hoch lebe Karl-Markus Gauß!
Eine Veranstaltung des österreichischen Gastland-Projektes in Kooperation mit dem Österreichischen Kulturforum Berlin.
Elfriede Gerstl überlebte die Jahre 1942-1945 in wechselnden Wiener Wohnungsverstecken. Als einzige Frau im Umkreis der Wiener Gruppe verbrachte sie die bewegten sechziger Jahre in Berlin und Wien. Die Literaturwissenschaftlerin Christa Gürtler und die Schriftstellerin Teresa Präauer stellen in einer Doppelconférence Leben und Werk dieser solitären Stimme der österreichischen Avantgarde vor. Ein Ausschnitt aus Ruth Johanna Benraths Hörspiel „Geh dicht dichtig“ und eine anschließende Gesprächsrunde, an der Ursula Krechel und Thomas Geiger (LCB) teilnehmen, erinnern an die ironische Sprachspielerin Elfriede Gerstl.
Ganz nah kommen Sie Elfriede Gerstl dann auch bei einer Filmvorführung. Wir zeigen Elfriede Gerstl „Eine unbekannte Größe oder nennen Sie mich wie Sie wollen“ von AnniKa von Trier (alias Annika Krump/ Palma Kunkel) | 4:50 Minuten.
„wer ist denn schon bei sich“ | Hommage an Elfriede Gerstl
Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Nicht mehr lang und dann ist Österreich Gastland auf der Leipziger Buchmesse.
Aber erst 2023 zu österreichischen Autorinnen und Autoren den Kontakt aufnehmen, wäre wie Weihnachtsplätzchen bei 35 Grad im Freibad naschen oder wichtige Gäste erst nach Mitternacht einladen, obwohl man genau weiß, dass genau sie den Abend besonders mitgestalten könnten.
Bücher aus Österreich haben das ganz Jahr in den Geistesblüten Platz. Verena Roßbacher fällt der Institution am Walter-Benjamin-Platz in Berlin dabei immer wieder ins Auge. Die Vorarlbergerin ist mit dem Bodensee vor der Tür aufgewachsen.
In ihrem Debut „Verlangen nach Drachen“ verdreht Aushilfskellnerin Klara Männern den Kopf. Was den Kerlen passiert und wie sie sich verändern, war nicht nur eine Frage der Zeit, sondern längst überfällig.
Ein Jahr nach Erscheinen des Debütromans wurde Verena Roßbacher als Teilnehmerin am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb nach Klagenfurt eingeladen.In ihrem zweiten Roman „Schwätzen und Schlachten“ klären drei Männer in Berlin einen Mord auf. Aufklären, erklären, deklinieren, bis schließlich ein Lektor und eine Schriftstellerin ausfechten, was eigentlich in der Literatur überhaupt zumutbar ist.
In Roßbachers drittem Roman „Ich war Diener im Hause Hobbs“ findet Butler Christian, der Butler neben der blutbespritzten Chaiselongue einen Toten. Je mehr bei der Recherche der Mord aus den Augen gerät, umso mehr werden Freundschaften unter die Lupe genommen.
Dieses Frühjahr erschien bei Kiepenheuer & Witsch Roßbachers Titel „Mon Chéri und unsere demolierten Seelen“. Im Mittelpunkt steht die 43-jährige Charly Benz. Bei ihr selbst ruht nichts in der Mitte, alles scheint aus der Bahn geworfen. Der einstigen Marketingexpertin ist das Gespür abhandenkommen. Für Kunden, für die Familie, für den Ort, an dem sie sich aufgehoben fühlt. Charly ist in der Midlife-Crisis. Damit sie sich nicht länger, wie ein gestrandeter Wal fühlt, schenkt ihr Schwester Sybille eine ungewöhnliche Therapie.
Wieder schafft es, Verena Roßbacher auf kluge, eigenartige Weise ein Leben umzukrempeln. Ihre Texte rennen, aber stolpern nicht. Auch nicht über die vielen Überraschungen und Einfälle, die unser Herz rasen und die Bauchdecke hüpfen lassen. Kein Wunder, dass sie für ihre Texte mit den verschiedensten Stipendien ausgezeichnet wurde.
Text, Foto und Film © Geistesblueten.com
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
In einer Pension des uruguayischen Grenzortes Santa María blickt der österreichische Schriftsteller Kutzenberger nach langer Flucht vor einem kaum nachvollziehbaren Krieg plötzlich in den Mündungslauf einer Pistole. So beginnt „Kilometer Null“ und nimmt die Leser*innen mit auf eine Achterbahnfahrt, die sie schließlich bis vor die Himmelspforte führen wird. Ein neues, ausgelassenes wie bewegendes Abenteuer des gleichnamigen Autors Stefan Kutzenberger, das mitten ins Herz unserer immer unwirklicher erscheinenden Gegenwart trifft und eindeutig beweist: Literatur kann alles.
Stefan Kutzenberger sprach am 9. Juni 2022 bei uns über sein mitreißendes neues Buch mit der Literaturkritikerin Felicitas von Lovenberg. Begleitet wurde das Gespräch mit Musik aus aller Welt des steirischen NASOM-Trios Tribidabo.
Buchpräsentation „Kilometer null“ von Stefan Kutzenberger & Konzert NASOM-Ensemble Tribidabo
In Vorbereitung auf den österreichischen Gastlandauftritt bei der Leipziger Buchmesse 2023 wollen wir im heurigen Jahr der Literatur am Kulturforum Berlin vor allem Literaturdialoge führen: wir freuen uns sehr, dazu schreibART- Autorin Marie Gamillscheg, die als eine der aufregendsten jungen Stimmen der deutschsprachigen Literatur gilt, mit ihrem neuen Buch Aufruhr der Meerestiere zu Gast zu haben. Sie spricht mit der aus Montenegro stammenden Dichterin Jana Radičević, deren neues Langgedicht zone des neutralen druckes bis Sommer in Edition Thanhäuser erscheinen wird, über literarisches Schreiben und die Themen, die beide dabei bewegen. Für die Moderation dieses Dichterinnendialogs konnten wir Miriam Zeh gewinnen, Literaturkritikerin und -redakteurin bei Deutschlandfunk Kultur.
Internationale Literaturdialoge Stadt-Land-Fluss-Getier – Ein ökologisches Schreibprojekt von Andrea Grill und Anja Utler
Im Rahmen der Initiative „Internationale Literaturdialoge“ wird dazu eingeladen, kreative und innovative Kooperationsprojekte mit Akteur*innen im Ausland ins Leben zu rufen. Eine der Gewinner*innen, Andrea Grill (AT) stellte ihr „ökologisches Schreibprojekt“ mit Anja Utler (DE) am 29. März um 19 Uhr im Österreichischen Kulturforum Berlin vors. In ihrem Schreibprojekt sind ausgewählte Ökosysteme nicht nur inhaltliche Inspiration fürs literarische Schreiben, sondern bestimmen auch die Form des Textes. Hier finden Sie Details zu dem Projekt, die beiden haben nun auch eine eigene Website. Die Veranstaltung wurde von der Hörfunkjournalistin und Schriftstellerin Marion Brasch moderiert.
Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
SchreibART AUSTRIA ist das erfolgreiche Empfehlungsprogramm des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres für zeitgenössische, österreichische Literatur. Die Publikation erschien in ihrer dritten Auflage und will Autor*innen aus Österreich mit ihren Werken ins Ausland zu Lesungen und Gesprächen, in Literaturhäuser oder zu Festivals empfehlen.
Aufgrund der anhaltenden Beschränkung von physischen Begegnungen, wurde in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur ÖGL das Streaming Format „schreibART online“ ins Leben gerufen. Lesungen und Werkstattgespräche mit österreichischen Autor*innen werden filmisch begleitet und bieten so der Literatur, mit ihrem spezifisch österreichischen Duktus, weiterhin wöchentlich eine Bühne.
Hier finden Sie alle Videos der Autor*innen.
Aus Anlass des 75. Jahrestages der Gründung der Republik Österreich am 27. April 1945 erinnerten wir an Voraussetzungen und Grundwerte der Demokratie im Kontext von Bildung und Kunst. Gregorij H. v. Leïtis, Gründer der The Lahr von Leïtis Academy & Archive und Michael Lahr, Executive Director von The Lahr von Leitis Academy & Archive, präsentierten in einer literarischen Collage Texte von u.a. Hermynia zur Mühlen, Joseph Roth, Erich Kästner und Klaus Mann.
Eine szenische Lesung mit Musik mit Texten von H. C. Artmann.
H.C. Artmann, virtuoser Sprachspieler, schelmischer Provokateur und einer der großen Dichter des deutschen Sprachraums hat sich vor allem als Lyriker verstanden. Aus der Wiener Vorstadt stammend, spielte er wie kaum ein anderer auf der Klaviatur der poetischen Sprache, die er formvollendet, mit leichter Hand ausstreute. WOS UNGUAZ zeichnet den Weg eines Liebe Suchenden über Dächer und Türme, über Kasematten und Bordelle, über Friedhöfe und Ringelspiele, über Riesen und Zwerge und Zwitter, über Kohlköpfe und Menschenfresser, über Lebende und Tote und Gespenster, über Inseln und Schiffe und Werften und silberne Löwen …
Idee, Zusammenstellung, Konzeption & Darstellung: Walter Prettenhofer (Schauspieler & Sprecherzieher)
Musik & Sound: Benno Koloska (Musiker, Logopäde & Osteopath)
Elfriede Gerstl (1932-2009) zählt zu den prägendsten Schriftstellerinnen Österreichs nach 1945. Die Tochter jüdischer Eltern überlebte den 2. Weltkrieg in wechselnden Wiener Wohnungsverstecken und begann früh, erste Gedichte, Essays und Prosastücke zu veröffentlichen. So entstand im Laufe ihrer mehr als 50-jährigen Karriere, die sie zum Teil in Berlin verbrachte, ein solitäres Werk voller Sprachwitz und Ironie. Im Österreichischen Kulturforum Berlin führten die Literaturwissenschaftlerin Christa Gürtler und die Autorin Ruth Johanna Benrath ein Gespräch über die „Sprachkomponistin“. Christa Gürtler ist Mitherausgeberin der fünfbändigen Werkausgabe der Dichterin. Ruth Johanna Benraths akustische Hommage an Elfriede Gerstl, „Geh dicht dichtig“ wurde als „Hörspiel des Jahres 2019“ ausgezeichnet.
Am 10. September 2020 präsentierten Gregorij H. von Leitis und Michael Lahr von Leitis im Österreichischen Kulturforum Berlin eine literarische Momentaufnahme über die Anfänge der Salzburger Festspiele vor 100 Jahren. Beherzt setzten ihre jüdischen Gründer Hugo von Hofmannsthal und Max Reinhardt im weltkriegszerstörten, stark geschrumpften Österreich ein Zeichen, inmitten lautstarker nationalistischer Tendenzen, antisemitischer Beschimpfungen, Inflation und wirtschaftlicher Not.
Gregorij H. von Leitis las dazu aus Texten von Hermann Bahr, Hugo von Hofmannsthal, Karl Kraus, Max Reinhardt, Joseph Roth, Stefan Zweig, Bertha Zuckerkandl u.a. Einführung & Konzept: Michael Lahr von Leitis Lesung: Gregorij H. von Leitis
Wir feiern den Welttag der Poesie, weil wir überzeugt sind, dass wir Gedichte brauchen. Heute mehr denn je müssen wir eine Sprache finden, die suchend und behutsam tastend versucht, zu beschreiben, was uns widerfährt – so wie nur Poesie das vermag; die nicht festlegt oder trennt, sondern uns bei aller Sehnsucht nach Gewissheit Offenheit, ja „Leerstellen“, zumutet, in denen unsere Perspektive sich ins Ungeahnte weiten kann und Möglichkeiten spürbar werden, verheißungsvoll und tröstlich. Wir freuen uns, dass Sandra Gugic, Dichterin und Romanautorin, unserer Einladung gefolgt ist, und am 21. März 2021 ein Gedicht für Sie las und uns an ihren Gedanken zum Widerständigen in Politik und Poesie teilhaben ließ.
Die schiere Größe und Komplexität der Probleme, vor die uns die fortschreitende Umweltzerstörung und die schon jetzt deutlich spürbaren Folgen des Klimawandels stellen, könnte uns dazu verleiten, die Hände in den Schoß zu legen und resigniert oder auch trotzig zu verkünden: „Nach mir die Sintflut.“ Oder lassen wir uns durch die Hellsicht und Weisheiten der nordamerikanischen indigenen Völker und die widerständigen Texte früher Pazifisten und Gesellschaftskritiker wie Hans Paasche, Bertha von Suttner und Henry David Thoreau anregen, unsere Haltung zu ändern und den zerstörerischen Tendenzen unseres Konsumverhaltens kraftvoll entgegenzuwirken, damit auch Generationen nach uns noch eine Zukunft haben und nicht in den Fluten abgeschmolzenen arktischen Eises ertrinken?
Erzähler: Gregorij H. von Leitis, Intendant von Elysium, Träger des New Yorker Theater Club Preises
Konzept & Einführung: Michael Lahr, Programmdirektor von Elysium
Im Mai 2021 feiert Bob Dylan, ohne Zweifel einer der einflussreichsten Liedermacher, seinen 80. Geburtstag. Was aber, wenn er der einflussreichste Mensch überhaupt wäre, dessen vielfältig interpretierbare Worte im Geheimen die Geschicke der Welt lenken? Die Dylan-Fans sitzen global in allen Schlüsselpositionen der Macht und von einer geheimnisvollen Organisation wird ausgerechnet Stefan Kutzenberger erwählt, in den Lauf der Geschichte einzugreifen. Mit Verve und Witz zeigt der Autor Stefan Kutzenberger in „Jokerman“, wie Verschwörungsszenarien entstehen und sich so gut wie alles erklären lässt mit einer „wahren“ Lehre… Ein entlarvender Spiegel der Gegenwart, eine literarische Entdeckung und ein Riesenspaß.
Sehen Sie hier die Aufzeichnung eines Gesprächs am 25. Mai 2021 mit dem Autor Stefan Kutzenberger und dem Lektor Andreas Paschedag über Kutzenberger’s 2020 im Berlin Verlag erschienenen Roman „Jokerman“.
Der 26. August 2021 stand am Österreichischen Kulturforum Berlin ganz im Zeichen des österreichischen Schriftstellers und Lyrikers H.C. Artmann. Zu Ehren seines 100. Geburtstags sprachen die Herausgeber des Buches „H.C. Artmann & Berlin“ Sonja Kaar und Marc-Oliver Schuster mit Maximilian Mengeringhaus über Artmanns Leben in Berlin. Der Schauspieler Walter Prettenhofer und der Musiker Benno Koloska widmeten H.C. Artmann im Rahmen des Autorengesprächs eine szenische Lesung mit Musik.
Die Buchpräsentation finden Sie hier.
In einer Sonderausstellung widmet sich das Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek einem Schriftsteller, der bis heute zu den am meistgelesenen deutschsprachigen Autor*innen zählt. Stefan Zweig (1881–1942) unternahm ausgedehnte Reisen quer durch Europa bis nach Amerika, Russland und Indien und lebte nach seiner Vertreibung durch die Nationalsozialisten im Exil in Brasilien. Die Schau „Stefan Zweig. Weltautor“ fragt, welche Ideen und Geschichten Menschen auf der ganzen Welt faszinieren, wie sich diese über Grenzen hinweg verändern und was denn Autor*innen zu Weltautor*innen macht. Die Ausstellung ist von 11. Juni 2021 bis 27. Februar 2022 vor Ort zu sehen. Digital, noch dazu mit einer Lesung der Schauspielerin Marie Happel können Sie „Stefan Zweig. Weltautor“ jederzeit hier sehen.