Kategorie
Film
Kunst
Literatur
Musik
Theater/Tanz
Wissenschaft
Datum
Ausstellung
KAI10 | Arthena Foundation
30.08.2020 – 14.02.2021
A long time short
A long time short
Kaistraße 10, 40221 Düsseldorf
Die internationale Gruppenausstellung „A Long Time Short“ thematisiert den komplexen Zeitbegriff unserer Gegenwart. Mit den Werken der beteiligten Künstlerinnen wird das Konzept einer linearen, eindimensionalen und geldwerten Zeiteinteilung kritisch hinterfragt und zugunsten subjektiver Modelle und mehrschichtiger Theorien verabschiedet. Denn in unserer globalen und digitalen Gleichzeitigkeit variiert das kollektive Zeitempfinden von rasend schnell bis hin zu unendlich langsam. Nicht selten laufen unterschiedliche Geschwindigkeiten parallel – und gleichzeitig werden wir von Vergangenheit und Zukunft eingeholt.
Der österreichische Künstler Lukas Marxt ist stets auf der Suche nach Zeugnissen menschlichen Eingreifens in die Natur, nach geologischen und zeitlichen Prozessen. Gerade an einsamen Schauplätzen ergründet er sein eigenes Zeitempfinden. Der Dialog zwischen Mensch und Natur ist ein zentraler Aspekt seiner Arbeiten, für die er 2019 das Staatsstipendium für Medienkunst des BKA Wien erhielt.
Partizipierende Künstlerinnen: Trisha Baga, Hicham Berrada, David Claerbout, Lukas Marxt, Bahar Noorizadeh, Su Yu Hsin, Agustina Woodgate
Kuratorin: Marion Eisele
Der Eintritt ist frei, weitere Informationen finden Sie hier.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Ausstellung
Im Haus
30.09.2020 – 10.02.2021
ab_bilden
ab_bilden
Aufgrund der neuen Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionen mit SARS-CoV-2 ist der Besuch der Ausstellung ab Montag, 02. November 2020 leider nicht mehr möglich.
Die Ausstellung wurde jedoch verlängert und kann, unter Voraussetzung der Beendigung der aktuellen Maßnahmen gegen die Pandemie, im Österreichischen Kulturforum Berlin besucht werden.
In der Zwischenzeit laden wir Sie zu einem virtuellen Rundgang durch die Ausstellung ein. Die filmische Dokumentation „ab_bilden“ finden Sie ab sofort auf unserem YouTube-Kanal; neben den drei Künstler*innen kommen auch die Kurator*innen zu Wort und geben Einblick in diese besondere Schau.
Die nach einem Entwurf von Hans Hollein realisierte Architektur der Österreichischen Botschaft markiert den Ausgangspunkt für die Ausstellung „ab_bilden“. Mit ihren Foto- und Videoarbeiten gehen die drei von Jan Stradtmann und EIKON eingeladenen Künstler*innen über den bloßen Status eines Abbilds hinaus und zeigen sowohl medial als auch technisch alternative Wege auf. Zugleich soll damit dem von der Postmoderne durchtränkten „Geist“ der 1990er Jahre, der Holleins Architektur charakterisiert, auf unterschiedliche Weise nachgespürt werden.
Beteiligte Künstler*innen: Gregor Eggenberger, Claudia Larcher, Sinta Werner
In Kooperation mit: Architekturzentrum Wien / Sammlung, Q21 / MuseumsQuartier Wien, EIKON – Internationale Zeitschrift für Photographie und Medienkunst, EMOP Berlin – European Month of Photography
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin und des Landes Vorarlberg.
Ausstellung
Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
13.01.2021 – 29.08.2021
Schalom Sisters*! Jüdisch-feministische Positionen
Schalom Sisters*! Jüdisch-feministische Positionen
verschiedene Standorte des Museums
Anlässlich von „1700 Jahren jüdisches Leben in Deutschland“ feiert das Jüdische Museum Augsburg Schwaben dessen weibliche Seite mit jüdisch-feministischen Positionen in Vergangenheit und Gegenwart – an vier verschiedenen Ausstellungsorten in der Stadt und im öffentlichen Raum. Als Antwort auf die Corona-Krise setzt das Jüdische Museum damit ein starkes und lautes Zeichen: Schalom Sisters*! trägt dazu bei, dass jüdisches Leben in seiner historischen und gegenwärtigen Vielfalt wahrgenommen wird und bestehende Klischeebilder aufgebrochen werden. Denn Feminismus ist kein „Frauenthema“, sondern ein Beitrag zu einer gerechteren Welt.
Die Ausstellung verbindet künstlerische Positionen internationaler Künstler*innen mit kulturgeschichtlichen Themen. In der Ehemaligen Synagoge Kriegshaber geht es um das Verhältnis von jüdischer Tradition und Feminismus, von der Verdrängung der jüdischen Frau aus dem Gebetraum bis zu Fragen der Reinheit. Tanzende Göttinnen, ein weiblicher Golem und feministische Interpretationen religiöser Rituale zeigen Strategien weiblicher Selbstermächtigung.
Im Staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim) wandern jüdische Feministinnen durch die Dauerausstellung. Was sagen sie zu den Arbeitsbedingungen der Frauen in den Textilfabriken, oder welche Antworten geben sie auf Kleidungsvorschriften? Die Intervention stellt Fragen aus queerer, weiblicher, jüdischer Perspektive und erzählt von jüdisch-feministischen Superheldinnen und unbekannten Kämpferinnen.
Kaum jemand weiß, dass in der Augsburger Ludwigstraße Ende des 19. Jahrhunderts die Augsburger Zweigstelle des berühmten Münchner Fotoateliers „Elvira“ war. Unter der Führung von Anita Augspurg und Sophia Goudstikker war es die Keimzelle der Frauenwahlrechtsbewegung in Süddeutschland. In einer Auslagenausstellung im Fotogeschäft „Ringfoto Tezel“ am historischen Standort erinnern wir an diese Frauen und ihren Kampf für das Frauenwahlrecht in Deutschland.
Im Pop-up Store in der Augsburger Fußgängerzone geht es um jüdischen Feminismus und seine Vermarktung. „Femvertising“ ist zur Marketingstrategie des Pop-Feminismus geworden, trägt aber auch dazu bei, feministische Forderungen in die breite Öffentlichkeit zu tragen. Der Pop-up Store bietet in seiner Verkaufsausstellung eine Auswahl an jüdisch-feministischer Kunst, Design und Kitsch.
Alle Forderungen zur rechtlichen Gleichstellung von Frauen begannen auf der Straße. Demonstrationen begleiteten und begleiten die Geschichte des Feminismus – in Deutschland und weltweit. Eine von der Augsburger Illustratorin und Comic-Künstlerin Lisa Frühbeis zur Frauendemonstration verwandelte Straßenbahn erinnert nicht nur an die vielen Frauen, die ihre Rechte auf der Straße durchsetzten, sondern lässt uns auch fragen, wofür Frauen heute auf die Straße gehen müssen.
Mehr Informationen zu den Ausstellungen und Interventionen finden Sie hier.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Ausstellung
Aedes Architekturforum
16.01.2021 – 13.05.2021
HUMAN SCALE REMEASURED
HUMAN SCALE REMEASURED
Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin
HUMAN SCALE REMEASURED
Neue Maßstäbe für eine Architektur des räumlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Zusammenlebens
Die Ausstellung, kuratiert von ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory, präsentiert beispielhafte Projekte und außergewöhnliche Konzepte von Architekten und Planern aus der ganzen Welt, die das Ergebnis einer neuen Denkrichtung sind, Städte, Lebensräume und Arbeitswelten nicht nur ökologisch nachhaltig zu gestalten, sondern auch gesellschaftlich wie ökonomisch ausgewogen umzusetzen. HUMAN SCALE REMEASURED zeigt neue Visionen gebauter Umwelt für mehr sozioökonomischen Zusammenhalt in unserem menschlichen Lebensraum. U.a. werden die Projekte WoGen Quartiershaus von feld72 und die Arbeiten von nonconform zur Belebung der Ortsmitte Trofaiach gezeigt:
WoGen Quartiershaus – feld72:
Das geplante WoGen Quartiershaus schafft Räume für gemeinschaftliches, ökologisch nachhaltiges und spekulationsfreies Wohnen sowie kooperatives Arbeiten in Form eines genossenschaftlichen Modells im Stadtzentrum Wiens.
Belebung der Ortsmitte Trofaiach – nonconform:
Wie das Wachküssen der Innenstadt gelingen kann: Der Strategie zur Zentrumsbelebung des Dorfes Trofaiach ging eine umfangreiche siedlungsmorphologische Analyse und ein breit angelegter Bürgerbeteiligungsprozess voraus. Es wurden diverse kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen entwickelt und die Begleitung ihrer Umsetzung durch einen Innenstadtkoordinator etabliert.
Symposium: tba
ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory
Christinenstraße 18-19, 10119 Berlin
Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Lesung
Online
20.01.2021 – 24.02.2021
schreibART online
schreibART online
SchreibART AUSTRIA ist das erfolgreiche Empfehlungsprogramm des Bundesministeriums für Europa, Integration und Äußeres für zeitgenössische, österreichische Literatur. Die Publikation erscheint nun in ihrer dritten Auflage und will Autor*innen aus Österreich mit ihren Werken ins Ausland zu Lesungen und Gesprächen, in Literaturhäuser oder zu Festivals empfehlen.
Aufgrund der anhaltenden Beschränkung von physischen Begegnungen, wurde in Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur ÖGL das Streaming Format „schreibART online“ ins Leben gerufen. Lesungen und Werkstattgespräche mit österreichischen Autor*innen werden filmisch begleitet und bieten so der Literatur, mit ihrem spezifisch österreichischen Duktus, weiterhin wöchentlich eine Bühne.
10.11. Laura Freudenthaler
11.11. Nicolaus Mahler
18.11. Lydia Mischkulnig
25.11. Radek Knapp
02.12. Birgit Birnbacher
09.12. Rainhard Kaiser Mühlecker
16.12. Paul Divjak
07.01. Ivana Zic
16.01. Harald Darer
20.01. Marie Gamillscheg
27.01. Semir Insayif
03.02. – Andrea Winkler
10.02. – Margit Schreiner
17.02. – Teresa Präauer
24.02. – Robert Prosser
Alle Aufzeichnungen sind ab der Veröffentlichung auch auf unserem Youtube Kanal zu finden.
Wir wünschen gute Unterhaltung!
Literatur
Haus für Poesie
28.01.2021
Gegenwartsproof: Ilse Aichinger
Gegenwartsproof: Ilse Aichinger
Online
Warum sich uns alles mit Erinnerung verflicht
Ilse Aichinger (1921–2016, geboren und gestorben in Wien) exzellierte in allen Gattungen. Ihr literarisches Werk kommt aus dem überwältigenden Eindruck der Gefährdung. Sie galt in der Terminologie der Faschisten als „Mischling ersten Grades“ und war in ihrer Jugend dauerhaft vom Tode bedroht. Was sie später dagegen einsetzte, waren Nüchternheit und Präzision in ihren poetischen Bestandsaufnahmen. Sie wusste, „die Welt ist aus dem Stoff, der Betrachtung verlangt.“ Das Ideal ihrer Texte ist die gelassenste und selbstverständlichste Form, „in der äußersten Spannung die äußerste Gelöstheit“. Aichinger fand hierfür das Bild eines Metallbandes, das zum Reifen gebogen wird, bevor man es lötet.
Über die Bedeutung von Aichingers Werk damals und heute sprechen die Dichter*innen Sonja vom Brocke (Berlin), Margret Kreidl (Wien) und Ferdinand Schmatz (Wien). Durch den Abend führt Theresia Prammer (Berlin), die gemeinsam mit Christine Vescoli den Band „Was für Sätze“ (Edition Korrespondenzen 2020) zu Ilse Aichinger herausgibt.
Weitere Informationen und Zugang zum Stream finden Sie hier.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.