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Ausstellung

Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

23.02.2024 – 30.06.2024

Transitions. Jüdische Perspektiven in der Gegenwart

Transitions. Jüdische Perspektiven in der Gegenwart

Schwandwache - Vigil of Disgrace, 2021 (c) Künstler*innengruppe Schwandwache
Zeit 23.02.2024 – 30.06.2024 Ort Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
Ulmer Straße 228, 86156 Augsburg

Transitions. Jüdische Perspektiven in der Gegenwart
Eine Ausstellung von „Dagesh – Jüdische Kunst im Kontext“ in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Augsburg Schwaben / Kurator: Daniel Laufer

In einer Zeit des Wandels bieten acht internationale jüdische Künstler*innen mit ihren Kunstwerken neue Perspektiven auf die sich verändernde Welt. Sie erkunden das „Dazwischen“, die Umbrüche, fragen nach dem Zusammenspiel von Tradition und digitalisierter Welt. Mit ihren Werken laden Betrachter*innen dazu ein ihre eigene Position zu reflektieren und Fragen zu stellen: Welche Einflüsse haben gesellschaftliche Veränderungen auf das eigene Leben? Wie funktioniert Zusammenleben in einer pluralistischen und digitalisierten Welt? Welche Rolle spielt die Vergangenheit für die Gegenwart?

Vor diesem Hintergrund präsentiert die Ausstellung künstlerische Arbeiten verschiedenster Medien, darunter Videokunst, Fotografien oder Soundart. Sie spiegeln sie die Vielfalt innerhalb der jüdischen Gemeinschaft wider. Sie zeigen, dass es auch dort diverse Positionen zu aktuellen Entwicklungen und Diskussionen gibt. Was alle Künstler*innen eint, ist ihr Wille, den gesellschaftlichen Wandel gemeinsam und divers zu gestalten.

Mehr Informationen finden Sie auch hier.

Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Ausstellung

Im Haus

10.04.2024 – 16.08.2024

Ausstellung – Schreiben gegen den Krieg. Ingeborg Bachmann 1926–1973

Ausstellung – Schreiben gegen den Krieg. Ingeborg Bachmann 1926–1973

© Privatbesitz der Familien Bachmann und Moser
Zeit 10.04.2024 – 16.08.2024 Ort Österreichisches Kulturforum Berlin

„Ich will, daß der Krieg ein Ende nimmt“

Dieser Satz aus Ingeborg Bachmanns Roman Malina könnte als Motto über ihrem gesamten Werk stehen. Ihre Gedichte, Hörspiele, Erzählungen, Romane und ihre literaturtheoretischen Studien stellen eine große, in viele Gattungen und Formen gegliederte Schrift gegen den Krieg dar.

Die Ausstellung rückt Ingeborg Bachmanns „Schreiben gegen den Krieg“ ins Zentrum. Die schriftstellerische Arbeit steht im Vordergrund, die ‚Politik’ der Texte genauso wie das direkte politische Engagement. Dahinter, mit Großaufnahmen visualisiert, liegt der geschichtliche Horizont der Kriegsschauplätze, gegen die sich das Werk zu behaupten hat.

Am 17. Oktober jährt sich zum fünfzigsten Mal der Todestag Ingeborg Bachmanns. Aus diesem Anlass wurde diese bereits in mehreren Kulturforen gezeigte Schau adaptiert.
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Hans Höller
Koordination: Helga Pöcheim
Gestaltung: Erika Thümmel

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zur Ausstellungsbesichtigung.

Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Im Sinne des Schutz-und Hygienekonzepts für Veranstaltungen während der Corona-Pandemie ist ein Besuch unserer Veranstaltungen und Ausstellungen nur nach Voranmeldung möglich. Für eine mögliche infektionsschutzrechtliche Kontaktnachverfolgung benötigen wir:

Ausstellung

Bauhaus Museum Dessau

11.04.2024 – 06.10.2024

Rhythm is a dancer

Rhythm is a dancer

„Prellerhausdach“ aus der Serie „Rhythm is a dancer“, 53,4 x 80 cm gerahmt, Dessau, 2023 (c) Christina Werner/Bildrecht Wien
Zeit 11.04.2024 – 06.10.2024 Ort Bauhaus Museum Dessau
Gropiusallee 38 06846 Dessau-Roßlau

Christina Werner verbindet ihr Interesse an der Arbeiter*innen-Bewegung mit zeitgenössischen Protestbewegungen. In beidem werden Körper und Gesten als sichtbare politische Zeichen der Zusammengehörigkeit und des Widerstands eingesetzt und Anliegen in den öffentlichen Raum getragen. Zusammen mit Akteur*innen aus Dessau hat Werner historische und aktuelle Posen und Gesten zu einer neuen kollektiven Foto-Film-Performance-Serie weiterentwickelt. Über den körperlichen Nachvollzug werden diese ins kollektive Gedächtnis zurückgeholt.

Die Künstlerin Christina Werner bezieht sich auch auf die sogenannten Arbeiter*innenchöre, in denen tanzende oder semi­professionelle Laien im Sinne einer chorisch organisierten Masse in den urbanen Raum wirkten, um ihren Anliegen Sichtbarkeit zu verleihen. Körper und Gesten wurden als sichtbare politische Zeichen der Zusammengehörigkeit und des Widerstands eingesetzt. Zusammen mit verschiedenen Akteur*innen werden historische und aktuelle Posen und Gesten zu einer neuen kollektiven Foto-Performance­-Serie weiterentwickelt. Über Fotografien, Performance, Video und Versatzstücke der politischen Agitation erinnert Werner an die gesellschaftliche Aufbruchsstimmung der 1920er­-Jahre und holt sie über den körperlichen Nachvollzug ins kollektive Gedächtnis zurück. Auf diese Weise verzahnen sich Stadtraum, Performende und die Geschichte einer emanzipatorischen Bewegung mit dem Heute.

In Kooperation mit dem Bewegungskombinat und dem Multikulturellen Zentrum Dessau e.V.

Mehr Informationen dazu auch hier.

Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Konzert

Prachtwerk

25.04.2024

“In mayn gortn” – Ein musikalischer Spaziergang durch den Garten des Jiddischen Liedes

“In mayn gortn” – Ein musikalischer Spaziergang durch den Garten des Jiddischen Liedes

Isabel Frey (c) Erika Kapin und Benjy Fox-Rosen (c) Mato Jonannik
Zeit Donnerstag, 25.04.202400:00 Ort Prachtwerk
Ganghoferstraße 2, 12043 Berlin

“In mayn gortn”, Jiddisch für „In meinem Garten“, ist ein imaginierter musikalischer Spaziergang durch den Garten der jiddischen Musik, präsentiert von den jiddischen Sänger:innen Benjy Fox-Rosen und Isabel Frey.

Jedes Lied in diesem Konzert ist einzigartig in seiner Farbe und Form, ähnlich den vielfältigen Blumen eines Gartens. Von tiefgründigen politischen Liedern bis hin zu herzergreifenden Liebesballaden, von melancholischen Melodien bis zu lebensbejahenden, fröhlichen Klängen, mit alten und neuen Jiddischen Liedern, innovativen Neubearbeitungen und frischen Kompositionen, die durch verschiedene Genres und Stile fließen, entfalten Benjy Fox-Rosen und Isabel Frey ein Kaleidoskop musikalischer Ausdrucksformen. Ihre Interpretationen sind nicht nur eine Hommage an die traditionelle jiddische Musik, sondern auch eine Brücke zu modernen und zeitgenössischen musikalischen Ansätzen.

Dauer: 60 Minuten
Besetzung:
Isabel Frey – Stimme, Gitarre
Benjy Fox-Rosen – Stimmer, Gitarre, Keyboards, Kontrabass

Dieses Konzert findet im Rahm des SHTETL BERLIN statt.

 

Isabel Frey ist Sängerin, Ethnomusikologin und Kulturvermittlerin, die sich mit Hingabe der jiddischen Musik widmet. Ihre größte Leidenschaft sind jiddische Revolutionslieder, mit denen sie Tradition des jüdischen Aktivismus für soziale Gerechtigkeit sowohl auf Bühnen als auch bei politischen Protesten fortführt. Frey’s Repertoire umfasst jiddische Lieder verschiedenster Genres und Stile, die sie sowohl solo als auch in verschiedenen Ensembles interpretiert. Sie tritt regelmäßig in internationalen Kontexten auf, darunter bei bedeutenden Festivals und Veranstaltungsorten für jüdische Musik wie Yiddish New York, dem Singera Festival in Warschau und dem Willy Brandt Center in Jerusalem. Im September 2020 veröffentlichte sie ihr Debütalbum “Millenial Bundist” mit jiddischen Revolutions- und Widerstandsliedern und im November 2022 ihr Debütalbum mit dem feministischen Gesangsduo Soveles. Im Laufe des Jahres 2024 veröffentlicht sie ein weiteres Album mit eigenen Gedichtvertonungen und neuen Arrangements.
Im Zeitraum 2023-2024 wurde sie als eine von fünf Künstler:innen der Sparte “Weltmusik” für das Förderprogramm des österreichischen Außenministeriums „The New Austrian Sound of Music“ ausgewählt.

Benjy Fox-Rosen lebt als Sänger, Bassist und Komponist in Wien. Er ist Dirigent des Wiener Stadttempel-Chores, der Kantor Shmuel Barzilai wöchentlich begleitet. Als Sänger und Kontrabassist ist Fox-Rosen bei Celebrate Brooklyn (USA), dem Chicago World Music Festival (USA), den Wiener Festwochen (AU) und dem Krakow Jewish Festival (PL) sowie vielen anderen Festivals und Spielorten in Amerika und Europa aufgetreten. Er hat Workshops für jiddische Musik unter anderem beim Klezkamp, KlezKanada, dem New England Conservatory und dem Yiddish Summer Weimar geleitet. Als Komponist hat er Aufträge für Chor-Stücke, künstlerische Interventionen und Klang-Installationen durchgeführt und hat drei Aufnahmen mit seiner eigenen Musik veröffentlicht. Zwei davon wurden durch den Forward unter die Top-Five der jüdischen Musik-Alben des Jahres platziert.

 

Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

 

Tickets http://www.shtetlberlin.com/

Ausstellung

Deichtorhallen Hamburg, Sammlung Falckenberg, Phoenixhallen

26.04.2024 – 15.09.2024

Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl I Doppelgänger

Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl I Doppelgänger

Jakob Lena Knebl & Ashley Hans Scheirl, Ausstellungsansicht Doppelganger!, Palais de Tokyo, 19.10.23 - 07.01.24. Courtesy of the artists. (c) Aurélien Mole
Zeit 26.04.2024 – 15.09.2024 Ort Deichtorhallen Hamburg, Sammlung Falckenberg, Phoenixhallen
Wilstorfer Straße 71, Hamburg

In der Ausstellung Doppelganger!, die 2024 vom Pariser Palais de Tokyo in die Deichtorhallen Hamburg wandert, lädt das Künstlerduo Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl die BesucherInnen in eine unterhaltsame und sinnliche Welt ein. Die Szenografie ihrer „Begehrensräume“ greift auf Codes von Kunst, Design, Literatur und soziokulturellen Phänomenen zurück und neigt zum Humorvollen, Grotesken, ausgehend von diversen Konzepten von „trans“: transmedium, transgenre, transmateriality, transcontext.

Die Ausstellung von Jakob Lena Knebl und Ashley Hans Scheirl nimmt die Form vielfältiger Installationen an, Lichtinseln, die das Publikum einladen, „Räume der Sehnsucht“ zu erkunden, wie sie es nennen. Sie schaffen mit Teppichen und Spiegeln ein immersives Setting, durch das die Besucher Teil der Show werden. Die Szenografie greift auf die Codes der Kunst, des Designs, der Literatur und soziokultureller Phänomene zurück, tendiert aber zum Humorvollen und Grotesken. Die präsentierten Installationen verwirren Werte, erzeugen eine Reihe von Spannungen und Affekten, die den bekanntesten ihrer Inspirationsquellen eine unheimliche Wirkung verleihen, die sowohl beunruhigend als auch faszinierend ist.

Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Ausstellung

Kunstgewerbemuseum Berlin

26.04.2024 – 23.06.2024

IMAGINE: Coral Reef. Regeneratives Design

IMAGINE: Coral Reef. Regeneratives Design

(c) EOOS NEXT
Zeit 26.04.2024 – 23.06.2024 Ort Kunstgewerbemuseum Berlin
Matthäikirchplatz, 10785 Berlin

Die experimentelle Designausstellung „IMAGINE: Coral Reef. Regeneratives Design“ von EOOS NEXT  sucht nach einer neuen Orientierung für Design in einer von zahlreichen Krisen geprägten Welt.

Als Metapher dienen die komplexen Ökosysteme der Korallen, in denen eine faszinierende Artenvielfalt herrscht. Diese „Regenwälder der Meere“ werden durch den vom Menschen verursachten Klimawandel zunehmend belastet, so dass sie in naher Zukunft zu verschwinden drohen. Die Ausstellung versucht, die Logik der Natur auf Designprozesse zu übertragen und damit Leitlinien für regeneratives Design zu etablieren. Das Ziel dieses Ausstellungsprojekts ist es, Möglichkeitsräume aufzuzeigen, die uns von einer extraktiven, degenerativen hin zu einer Kultur führen, in der wir uns als Teil der Natur sehen und ihre kreativen Prinzipien teilen.

„IMAGINE: Coral Reef. Regeneratives Design“ schafft einen immersiven Raum, in dem Makrokorallen, basierend auf dem Open Design des Projekts „Crochet Coral Reef“ von Christine und Margaret Wertheim (Institute for Figuring), auf die Korallenbleiche verweisen, die das Absterben der Korallen signalisiert. Das Korallenriff ist mit einer Auswahl von Objekten bevölkert, die Kernthemen regenerativer Gestaltungsprinzipien auf der Grundlage von Andreas Webers Text „Enlivenment“ repräsentieren. Die Exponate dienen als Impulsgeber, um über die mögliche Rolle von Design bei der Gestaltung regenerativer Zukünfte nachzudenken. Die Wanderausstellung wird von Workshops an lokalen Universitäten begleitet. Die Arbeiten der Studierenden werden neben bereits exisitierenden Produkten in der Ausstellung präsentiert.

In Anlehnung an die dynamischen Zyklen der Natur ist die Schau als „lernende Wanderausstellung“ konzipiert, die von lokalen Kontexten und Bedingungen beeinflusst wird und sich diesen anpasst.

Einen Text zur Ausstellung finden Sie auch in unserem KOSMOS Österreich.

Weitere Informationen über die Ausstellung finden Sie auf der Website des Kunstgewerbemuseums.

Eine Kooperation zwischen EOOS und dem Institute of Design Research Vienna. Das Bueronardin ist verantwortlich für die grafische Gestaltung.
Finanziert durch Mittel des Österreichischen Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten und dem Österreichischen Kulturforum Berlin. Unterstützt durch das österreichische Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport.Im Rahmen der Berlin Design Week und des Gallery Weekend Berlin.

 

Ausstellung

Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin

27.04.2024 – 26.05.2024

NEXT – Young European Design

NEXT – Young European Design

(c) Berlin Design Week
Zeit 27.04.2024 – 26.05.2024 Ort Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin
Matthäikirchplatz, 10785 Berlin

Eine Zusammenarbeit von EUNIC Berlin, dem Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin und der BERLIN DESIGN WEEK

EUNIC BERLIN, das Netzwerk der europäischen Kulturinstitute und die BERLIN DESIGN WEEK präsentieren vom 27. April bis 26. Mai die Ausstellung „NEXT – Young European Design“. Als Nachfolger des erfolgreichen Formates „YOUNG TALENTS“ ist NEXT nun ein fester Bestandteil des jährlichen Designfestivals und findet im renommierten Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin statt.

NEXT hebt junge europäische Designtalente hervor, die sich in ihren Werken mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Designkonzepten auseinandersetzen. Die Initiative von EUNIC Berlin und der BERLIN DESIGN WEEK zeigt eindrucksvoll, wie europäisches Design den gesellschaftlichen Wandel beeinflussen und als treibende Kraft für Innovationen dienen kann.

Die Ausstellung wurde von Alexandra Klatt, Gründerin und Programmdirektorin der BERLIN DESIGN WEEK, kuratiert und präsentiert 30 Projekte und Arbeiten aus 11 Ländern – Estland, Großbritannien, Luxemburg, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Österreich, Polen, Schweiz, Ukraine und Ungarn. Damit bietet sie einen umfassenden Einblick in die Vielfalt und das Potenzial junger Designer*innen aus Europa. NEXT ist nicht nur ein Schaufenster für visionäre Designarbeiten, sondern auch ein Diskurs- und Netzwerkraum, der den Austausch über die Rolle des Designs als Motor für nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen anregt.

Die Ausstellung eröffnet am 26.4. und ist Teil des Programmes der BERLIN DESIGN WEEK bis einschließlich 26.05.2024.

 

TERMINE
26.04., 19 Uhr – Vernissage

27.04., 14 Uhr – Designer:innen Talk

 

Mehr Informationen zur Ausstellung und zum Kunstgewerbemuseum finden Sie hier.

Mehr Informationen über die Berlin Design Week finden Sie hier.

Mehr Informationen über EUNIC Berlin finden Sie hier.

 

In Zusammenarbeit mit: Österreichisches Kulturforum – Slowakisches Kulturinstitut – Estnische Botschaft – Collegium Hungaricum Berlin – SKICA Slowenisches Kulturzentrum Berlin– Ukrainisches Institut – British Council – Schweizerische Botschaft – Botschaft von Luxemburg – Polnisches Institut – Rumänisches Kulturinstitut Berlin und mit freundlicher Unterstützung der IKEA Stiftung.

 

Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Konzert

Im Haus

29.04.2024

PIONIERE IM EXIL – Konzertabend

PIONIERE IM EXIL – Konzertabend

Festival der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, Salzburg 1922. (Foto: The Lahr von Leitis Archive)
Zeit Montag, 29.04.202419:00 Ort Österreichisches Kulturforum Berlin

Der Konzertabend „Pioniere im Exil“ stellt acht durch das nationalsozialistische Terrorregime vertriebene Komponisten in den Mittelpunkt und bietet eine Bühne für die Wiederentdeckung ihrer oft zu Unrecht vergessenen Werke. Oftmals hatte die neue Heimat einen großen Einfluss auf die Kompositionen gehabt, und so finden sich in einigen Stücken auch Einflüsse aus dem Jazz und der amerikanischen Folkmusik wieder. Die Stücke wurden in Archiven und Bibliotheken entdeckt und bisher nur in New York aufgeführt. Das Projekt Pioniere im Exil bietet dem deutschen Publikum die einmalige Gelegenheit, diese selten aufgeführten Stücke live zu erleben. Aber nicht nur die Flucht ins rettende Exil eint die Komponisten, sondern auch ihre Mitgliedschaft bei der heute noch bestehenden Internationale Gesellschaft für Neue Musik.

Die Internationale Gesellschaft für Neue Musik wurde 1922 in Salzburg im Rahmen des ersten Internationalen Kammermusikfestival begründet. Das Musikfestival konzentrierte sich auf zeitgenössische Kompositionen und schlug bewusst eine modern-avantgardistische Richtung ein, was damals aus konservativen Kreisen durchaus kritisiert wurde.

Ergänzt wird die Riege der acht Männer um die leider fast gänzlich vergessene Komponistin Charlotte Schlesinger. Sie war eine Schülerin Paul Hindemiths, dessen Werke ebenfalls Teil des Abends sind. Schlesingers Streichquartett wurde 1929 mit dem Beethoven-Stipendium der Stadt Berlin ausgezeichnet. Sie emigrierte über Prag und Kiew nach Amerika.

Abseits von Charlotte Schlesinger und Paul Hindemith wird es auch Streichquartette, Lieder und Klavierstücke von Wilhelm Grosz, Hugo Kauder, Egon Lustgarten, Paul Pisk, Rudolf Reti, Karl Weigl und Egon Wellesz zu hören geben.
Interpretiert werden die Stücke der neun Komponist:innen vom Diplomatischen Quartett, bestehend aus Matthias Hummel, Felix Klein, Waltraut Elvers, Gabriella Strümpel – sowie dem österreichischen Pianisten Gottlieb Wallisch und der amerikanischen Sopranistin Alexis Rodda.

Einführung: Dr. Albrecht Dümling

Mehr Informationen zum Programm sowie zu den Komponist:innen und Interpret:innen finden Sie hier.

 

Der Abend ist der Auftakt einer Konzertreihe, die am 2. Mai in München und am 6. Mai in Frankfurt fortgesetzt wird.
Organisiert wurde die Konzertreihe durch die Theaterkompanie Elysium – between two continents und die Lahr von Leïtis Academy & Archive in Unterstützung mit dem Leo Baeck Institut New York / Berlin. Ein weiterer Partner ist musica reanimata.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.

Im Sinne des Schutz-und Hygienekonzepts für Veranstaltungen während der Corona-Pandemie ist ein Besuch unserer Veranstaltungen und Ausstellungen nur nach Voranmeldung möglich. Für eine mögliche infektionsschutzrechtliche Kontaktnachverfolgung benötigen wir: Veranstaltung ausgebucht!