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Festival
Film
Kunst
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Podiumsdiskussion
Theater/Tanz
Wissenschaft
Datum
Ausstellung
Alte Nationalgalerie
23.06.2023 – 25.10.2023
Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann
Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann
Museumsinsel Berlin
„Secessionen. Klimt, Stuck, Liebermann“ in der Alten Nationalgalerie widmet sich erstmals den drei Kunstmetropolen in München, Wien und Berlin an der Jahrhundertwende im Vergleich. Mit dem Aufbruch in die Moderne drängten die künstlerischen Avantgarden nach inhaltlicher und institutioneller Freiheit. Zahlreiche Künstler*innen der neuen Kunstströmungen von Symbolismus, Jugendstil und Impressionismus wurden zuerst auf den viel beachteten Secessionsausstellungen präsentiert. Die Ausstellung umfasst rund 200 Gemälde, Skulpturen und Grafiken von 80 Künstler*innen. Neben vielen neu zu entdeckenden Künstler*innen rückt die Kooperation mit dem Wien Museum das Oeuvre Gustav Klimts mit zahlreichen Beispielen in den Mittelpunkt, das erstmals in diesem Umfang in Berlin gezeigt werden kann.
In Abspaltung (auch Secession) von traditionellen Künstler*innenvereinigungen und überkommenen Strukturen etwa der Kunstakademien strebten die neuartigen Zusammenschlüsse nach ästhetischem Pluralismus und künstlerischer Individualität. Die bedeutendsten Secessionen im deutschsprachigen Raum entstanden in enger zeitlicher Abfolge und mit personellen Überschneidungen: 1892 in München, 1897 in Wien und 1899 in Berlin.
Bis heute werden diese mit den prägenden Protagonisten Gustav Klimt, Franz von Stuck und Max Liebermann und ihrem Schaffen verbunden.
Darüber hinaus zeigt die Ausstellung Werke von Lovis Corinth, Josef Engelhart, Hugo von Habermann, Emilie von Hallavanya, Thomas Theodor Heine, Dora Hitz, Josef Hoffmann, Max Klinger, Käthe Kollwitz, Max Kurzweil, Walter Leistikow, Sabine Lepsius, Elena Luksch-Makowsky, Carl Moll, Koloman Moser, Maria Slavona, Max Slevogt, Fritz von Uhde, Lesser Ury, Otto Wagner, Julie Wolfthorn sowie von internationalen Gästen wie Ferdinand Hodler, Edvard Munch, Auguste Rodin, Giovanni Segantini oder Jan Toorop.
Die Gegenüberstellung der drei Secessionen verdeutlicht gemeinsame Ziele und Ambitionen jenseits der spezifischen lokalen Ausprägung und beleuchtet das Phänomen der Secessionen für die Kunstentwicklung in Westeuropa. Neben neuen Ausstellungsformaten zählten dazu die Internationalität und die Förderung von Avantgarde in jeder Form, die nicht zuletzt innovativen Strömungen wie Impressionismus und Symbolismus auch im deutschsprachigen Raum zum Durchbruch verhalf.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie mit Unterstützung von White & Case LLP.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin in Kooperation mit dem Wien Museum.
Die Österreichische Botschaft Berlin und Tectus Risk Managment unterstützen die feierliche Eröffnung am 22. Juni.
Ausstellung
Im Haus
29.09.2023 – 25.10.2023
TOUCH NATURE
TOUCH NATURE
Die multimediale Ausstellung TOUCH NATURE im Österreichischen Kulturforum Berlin ist Teil einer Ausstellungsserie, die in Kulturforen in Europa und den USA gezeigt wird.
Österreichische und deutsche Künstler*innen beleuchten die ökologische Krise aus verschiedenen Blickwinkeln und regen im Dialog miteinander einen Perspektivwechsel für eine neue Beziehung des Menschen zur Natur an.
Kuratiert von Sabine Fellner.
Künstler*innen:
Uli Aigner, Sevda Chkoutova, Ines Doujak, Anne Duk Hee Jordan, Michael Endlicher, Peter Hauenschild, Barbara Anna Husar, Marlen Jeleff/Klaus Pichler, Kitty Kino, Hans Kupelwieser, Astrid Lowack, Katharina Meister, Ferdinand Melichar, Monika Pichler, Margot Pilz, PRINZpod, Oliver Ressler, Elisabeth von Samsonow, Martin Schrampf, Marielis Seyler, Paul Spendier, Thomas Stimm, Nives Widauer, Laurent Ziegler/Georg Blaschke.
Hier finden Sie Impressionen zur Ausstellung und der Eröffnung am 4. Juli.
Fotos (c) Philipp Gaiko
Ein Projekt des Österreichischen Kulturforums Berlin. Mit freundlicher Unterstützung von VERBUND Green Power GmbH.
Die gezeigte Arbeit von Astrid Lowack wird dankenswerter Weise von der SAMUELIS BAUMGARTE GALERIE zur Verfügung gestellt.
Im Sinne des Schutz-und Hygienekonzepts für Veranstaltungen während der Corona-Pandemie ist ein Besuch unserer Veranstaltungen und Ausstellungen nur nach Voranmeldung möglich. Für eine mögliche infektionsschutzrechtliche Kontaktnachverfolgung benötigen wir:Kunst
AEDES Architecture Forum
05.10.2023
BROKEN HOME I Post-Disaster City and Injured Territories: Sarajevo
BROKEN HOME I Post-Disaster City and Injured Territories: Sarajevo
Christinenstr. 18-19 10119 Berlin
Ein ANCB Lab Talk in Zusammenarbeit mit der ETHZ, Urbanthinktank_next und den 15. Tagen der Architektur Sarajevo zur Erforschung von Visionen für eine regenerative Architektur im konfliktfreien Sarajevo.
Der erste Teil des neuen ANCB-Programms Broken Home: Post-Disaster City and Injured Territories (Stadt nach der Katastrophe und verletzte Gebiete) wird sich auf die Herausforderungen und Chancen für die Stadt Sarajevo konzentrieren.
Nach der Wiedervereinigung Berlins wurde Sarajevo als Folge des Zusammenbruchs Jugoslawiens während der Balkankriege geteilt. Der Konflikt hinterließ die Stadt kurz nach den Olympischen Winterspielen 1984 in Trümmern, anstatt langfristige Vorteile aus der Umgestaltung der Stadt durch die Spiele zu ziehen. Vierzig Jahre später ist die Stadt immer noch geteilt, aber Architektur, Kultur und öffentliche Räume werden zu Triebkräften für die Entwicklung des ersten rechtsverbindlichen Masterplans, der von einer Allianz aus Stadt, Regionalregierung und internationalen Universitäten zusammen mit der nächsten Generation lokaler Architekten, Stadtplaner und -gestalter gestaltet wird. Ihr Ziel ist es, Sarajevo als multikulturelles, ethnisches und religiöses kosmopolitisches Herz Südosteuropas wiederzubeleben.
Städte sind Schauplätze von zivilem Widerstand und Protestbewegungen, aber auch von Konflikten, Naturkatastrophen und vom Menschen verursachten Katastrophen, die die Häuser und den Lebensraum der Menschen zerstören. Diese Städte und Regionen tragen nach wie vor die Spuren ihrer bewegten und oft gewalttätigen Geschichte und erschweren es ihren Bewohnern, den Status quo zu überwinden und zu einer besseren Lebensqualität und stabilen Bedingungen zurückzukehren. Architektur und Stadtplanung stehen zunehmend vor der Aufgabe, spezifische Lösungen für herausfordernde Anforderungen wie Sicherheit, Versorgung, Migration, Teilhabe und die Wiederherstellung von Lebensräumen und Komfort zu entwickeln und umzusetzen. Das Nachdenken über Post-Desaster-Ansätze und die Heilung der Wunden muss sozial gerechte, zukunftsorientierte, nachhaltige und ökologisch sinnvolle Lösungen beinhalten. Es ist wichtig, frühzeitig Strategien, Pläne und Partnerschaften zu entwickeln, um sensible Lösungen zu fördern. Gleichzeitig sollten die Projekte aber auch eine sozial verantwortliche und pluralistische Architektur erkennen lassen, die die Rolle der Designer bei der Wiederbelebung integrativer Gebiete zum Ausdruck bringt.
Dieser ANCB Lab Talk in Zusammenarbeit mit Hubert Klumpner und Michael Walczak von der ETHZ und uttnext konzentriert sich auf eine Auswahl von Projekten aus Sarajevos Living Lab Design Plattform, die quantitative und qualitative Forschung auf verschiedenen Ebenen für eine Architektur mit einer Bürgerperspektive im Gespräch mit Protagonisten aus Sarajevo und Berlin verbindet. Um diesen Austausch zu ermöglichen, haben ETHZ und uttnext das Studio Mobil entwickelt, das im Aedes-Hof einen Zwischenstopp einlegen wird, damit die Besucher den Prozess miterleben und Gedanken und Ideen festhalten können.
PROGRAMM
18.30 Uhr
Begrüßung: ANCB und Denise Quistorp, Österreichisches Kulturforum Berlin
18.40 Uhr
Keynote Hubert Klumpner und Michael Walczak, ETHZ/uttnext, Zürich und Kuratoren 15. Tage der Architektur Sarajevo
18.50 Uhr
Präsentationen Senka Ibrišimbegović, Direktorin der ARS AEVI Kunstsammlung, Sarajevo Dimitri Hegemann, Gründer Tresor Berlin, Happy Locals, Berlin Nedim Mutevelić, Mitbegründer LIFT, Tage der Architektur, Sarajevo Nermina Zagora, Partner Studio „Firma“, Sarajevo
19.50 Uhr
Podiumsdiskussion und Posterausstellung im Studio Mobil Moderation: Hubert Klumpner
20.30 Uhr Umtrunk
Mehr Informationen finden Sie hier.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin und des österreichischen Bundesministeriums für europäische und internationale Angelegenheiten.
Film
Berlin
11.10.2023 – 22.10.2023
Human Rights Film Festival
Human Rights Film Festival
Verschiedene Orte
Das Human Rights Film Festival Berlin (11.-22. Oktober 2023) präsentiert preisgekrönte Dokumentarfilme und ein umfangreiches Konferenzprogramm, um aktuelle Menschenrechtsfragen zu thematisieren. Ein besonderes Highlight ist der Talk und die Filmvorführung „The Ethical Dilemma of Child Soldiers: When does a victim become a perpetrator?” mit der Teilnahme des renommierten österreichischen Juristen Manfred Nowak. Ein Muss für alle, die sich für Menschenrechte und Film interessieren.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Mit Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Film
Im Haus
12.10.2023 – 31.12.2023
Marko Lipuš, Anthem Reloaded
Marko Lipuš, Anthem Reloaded
Marko Lipuš’ Videoarbeit „Anthem Reloaded“ zeigt österreichische Hymnenmotive wie Berge, Ströme, Äcker, Dome und Hämmer. Eigene Fotografien der Motive, teils neu interpretiert, kombiniert Lipuš horizontal gespiegelt zu einem Clip. Sašo Kalan gibt dazu das Diagramm der Landschaft in der Spiegelung klanglich wieder.
Weitere Fotografien der Motive, die wir im Haus zeigen können, ergeben eigene „haptische“ Werke, die die Videoarbeit flankieren. Die Entfremdung der Symbolik, regt zur Reflexion über das Bild Österreichs und die Auseinandersetzung mit einem sich in Frage stellenden ‘Wir’ an.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Wenn Sie das Video und/ oder die ausgestellten Fotos sehen möchten, kontaktieren Sie uns gerne, wir freuen uns!
berlin-kf@bmeia.gv.at
Ein Projekt des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Buchpräsentation
Literaturforum im Brecht-Haus
12.10.2023
Barbi Marković: „Minihorror“
Barbi Marković: „Minihorror“
Chausseestraße 125 D-10115 Berlin-Mitte
Ein Denkmal für die Angstarbeiter*innen unserer Gesellschaft: Mini und Miki sind nicht von hier, aber sie bemühen sich, dazuzugehören und alles richtig zu machen. Trotzdem – oder gerade deswegen – werden sie verfolgt von Gefahren und Monstern, von Katastrophen und Schwierigkeiten. Es geht um die großen und kleinen Albträume des Mittelstands, um den Horror des perfekten Familienfrühstücks, um Mobbing am Arbeitsplatz und gescheiterten Urlaub, um den Abgrund, der sich im Alltag öffnet und nicht mehr schließen will.
Barbi Marković
geboren 1980 in Belgrad, studierte Germanistik, lebt seit 2006 in Wien. 2009 machte Marković mit dem Thomas-Bernhard-Remix-Roman „Ausgehen“ Furore. 2016 erschien der Roman „Superheldinnen“, für den sie den Literaturpreis Alpha, den Förderpreis des Adelbert-von-Chamisso-Preises sowie 2019 den Priessnitz-Preis erhielt. 2017 las Barbi Marković beim Bachmann-Preis. Zahlreiche Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. 2023 erhielt Barbi Marković den Kunstpreis Berlin für Literatur. Zuletzt im Residenz Verlag erschienen: „Die verschissene Zeit“ (2021) und „Minihorror“ (2023).
Den Abend im Literaturforum im Brecht-Haus moderiert Gesa Ufer.
Mehr Informationen finden Sie hier.
Eine Kooperation des Österreichischen Kulturforums Berlin.
Wissenschaft
Im Haus
27.10.2023
Atmosphären bewegen Welten | Festsymposium 10 Jahre SFU Berlin
Atmosphären bewegen Welten | Festsymposium 10 Jahre SFU Berlin
Atmosphären bzw. Auren sind, wie es Walter Benjamin in seiner Schrift Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit ausdrückte „ein sonderbares Gespinst aus Raum und Zeit: einmalige Erscheinung einer Ferne, so nah sie auch sein mag … „.
All unser Erleben und Handeln ist in Atmosphären gegossen. Sie begegnen und begleiten uns nicht nur in den Welten der Universität, Wissenschaft, Psychotherapie, Kunst und Gesellschaft, sondern beeinflussen als leiblich unmittelbar erlebbare Phänomene markant und in vielfacher Hinsicht unser Wahrnehmen, Denken und Handeln. Auch wenn wir zumindest mehr als fünfzig verschiedene Atmosphären erlebnismäßig voneinander unterscheiden können, fällt es uns doch schwer sie begrifflich allgemein verbindlich zu fassen. Wir können Atmosphären aber nicht nur sinnlich erleben, sondern sie auch selbst produzieren. Um diejenigen Atmosphären zu schaffen, die uns Wege in ein schönes, florierendes und fruchtbringendes Leben eröffnen, braucht es Wissen um ihre Entstehungsbedingungen und Produktionsmechanismen.
Das Symposium zum 10 Jahres Jubiläum der SFU in Berlin bietet Gelegenheit, das in verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen diesbezüglich akquirierte Fachwissen gemeinsam auszuloten, zu ergründen und zu vertiefen.
Hier finden Sie das Programm und Anmeldeinformationen.
Das Symposium wird hier live übertragen.
Eine Veranstaltung der Sigmund-Freud-Privatuniversität Berlin in Kooperation mit dem Institut für Sozialästhetik und psychische Gesundheit Wien und Berlin und dem Stiftungsfond Erwin Ringel Institut.
SCHIRMHERRSCHAFT: Dr. Denise Quistorp, Direktorin des Österreichischen Kulturforums Berlin