Kategorie
Festival
Film
Kabarett
Kunst
Literatur
Musik
Podiumsdiskussion
Theater/Tanz
Wissenschaft
Datum
Ausstellung
Im Haus
02.10.2024 – 14.01.2025
Ausstellung – OPUS 24: Soundportraits aus 100 FEMALE VOICES
Ausstellung – OPUS 24: Soundportraits aus 100 FEMALE VOICES
Martina Stock präsentiert die begehbare audiovisuelle Installation OPUS 24, welche Portraits von 24 Künstlerinnen umfasst, die durch ihre Persönlichkeit und ihr Wirken die Salzburger Festspiele in ihrem 100-jährigen Bestehen auf und hinter der Bühne entscheidend mitgeprägt haben. Die Auswahl der 24 Kunstschaffenden aus dem Projekt „100 FEMALE VOICES“ wurde im Hinblick auf deren enge Verbindung zu Berlin kuratiert.
Diese umfassen den Bereich Gesang, instrumentelle Musik, Komposition, Musikalische Leitung, Schauspiel, Literatur sowie Kostüm und Bühnenbild. Die Bedeutung der Künstlerinnen Laura Aikin, Ingeborg Bachmann (1926–1973), Bibiana Beglau, Senta Berger, Annette Dasch, Anna Prohaska, Ulrike Folkerts, Elīna Garanča, Xenia Hausner, Friederieke Heller, Anna Henckel-Donnersmarck, Rebecca Horn (1944–2014), Elfriede Jelinek, Sumi Jo, Ursina Lardi, Lotte Lehmann (1888–1976), Joana Mallwitz, Birgit Minichmayr, Anne-Sophie Mutter, Shirin Neshat, Olga Neuwirth, Stefanie Reinsperger, Johanna Terwin (1884–1962) und Ruth Walz wird dabei in einem Gesamtkunstwerk symbiotisch erzählt.
Durch diese innovative Komposition tritt Stocks Siebdruck – Acryl – Malerei in einen neuen Dialog mit der musikalischen Partitur, was ein tiefgehendes, multisensorisches Erlebnis schafft.
Getragen durch die Musik durchschreiten die Besucher:innen die Ausstellung. Die Komposition unterstreicht die Wirkung der Motive und eröffnet den Betrachter:innen eine weitere Wahrnehmungsebene. Sie werden Teil einer besonderen Sound- und Bilderwelt, die eine tiefe Verbindung zwischen visueller und auditiver Kunst schafft.
Im Rahmen der Vernissage findet die Aufführung der Eigenkomposition 100 FEMALE VOICES mit Neoharfe und Siebdruck-Malerei statt.
Mehr Informationen: www.100femalevoices.com
Bitte jede Person einzeln anmelden!Literatur
Haus für Poesie
09.12.2024
Ich bin so FLEUR dasz nichts mehr geht – Zum 100. Geburtstag von Friederike Mayröcker
Ich bin so FLEUR dasz nichts mehr geht – Zum 100. Geburtstag von Friederike Mayröcker
Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, 10435 Berlin
Die Schriftstellerin Friederike Mayröcker (1924–2021) wäre am 20. Dezember 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass erscheint der zweite Teil der Gesammelten Gedichte (Suhrkamp Verlag 2024, herausgegeben von Marcel Beyer), ein über 500 Seiten starkes Buch, das die Jahre 2004– 2021 umfasst, angefangen bei dem Band dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif bis hin zu verstreut veröffentlichten und bisher unveröffentlichten Texten. Die Sammlung enthält Gedichte und Proëme (ein Kofferwort Ponge’scher Prägung, das etwas zwischen Lyrik und Prosa bezeichnet, Texte einer Art Zwischengattung also, so wie Mayröcker sie Anfang der 1990er Jahren zu veröffentlichen begann). Marcel Beyer schreibt in seinem Nachwort, Mayröcker habe es anscheinend darauf angelegt, die Membran zwischen den beiden Textformen durchlässig werden zu lassen. Er spricht von einer „zusätzlichen Schreibhaltung“, die prägend wird für das Spätwerk. In diesen „gattungs-elastischen“ Gebilden, in die auch poetologische Reflexionen einfließen, überrascht, wie immer bei Mayröcker, die schiere Fülle des Gesehenen, das wie selbstverständlich Sprache wird. Der ganze „Wahnwitz der Heiligkeit dieses Lebens“ geht ein in die „entzündbare Brust der Strophen“: das Wetzen der Bergfüchse bei Lana, ein Albatros, der die Frühe verfinstert, oder das Zittern eines Fledermausschattens an der Wand. Es geht um den „Flockenwirbel Kindheit“, Erinnerungen an die Mutter, an den Lebensgefährten Ernst Jandl oder an Thomas Kling, wie er „auf der geborstenen Säule“ steht („dieser rauhe und zärtliche Held“). Hinzu kommen imaginierte Begegnungen mit Hölderlin („nachts nadelst du als Regen an mein Fenster“) und immer wieder Derrida-Lektüren („nach Derrida bin ich verworfen mein Verstand meine unbefleckte Leiblichkeit eben wie Epheu“). Zeitgleich zu den Gesammelten Gedichten erscheint ein von Marcel Beyer und Peer Trilcke herausgegebener text+kritik-Band, der sich den unterschiedlichen Facetten des Mayröcker’schen Werks widmet (mit Beiträgen von unter anderem Frieder von Ammon, Ann Cotten und Uljana Wolf).
Um 17 Uhr wird im Kino in der Kulturbrauerei der preisgekrönte Dokumentarfilm „Das Schreiben und das Schweigen“ über Friederike Mayröcker von Carmen Tartarotti gezeigt. Mit dem Kinoticket ist der Eintritt zur Lesung im Haus für Poesie frei.
Eine gemeinsame Veranstaltung des Haus für Poesie mit text+kritik
Mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Berlin
In Lesung & Gespräch:
Marcel Beyer | Ann Cotten | Peer Trilcke | Uljana Wolf
Moderation: Frieder von Ammon
Konzert
Im Haus
10.12.2024
Cobario – Wiener Weihnacht
Cobario – Wiener Weihnacht
Weihnachten naht und damit die Adventszeit, in der schon vereinzelt Schneeflocken auf den Straßen tanzen, die Stadt in festlichem Glanz erstrahlt und der Duft von Punsch und Lebkuchen in der Luft liegt. Es ist die Zeit für besondere Lieder und auch in der Österreichischen Botschaft zieht die Weihnachtsstimmung ein.
In ihrer „Wiener Weihnacht“ präsentiert Cobario traditionelle sowie moderne Weihnachtslieder, neu interpretiert und mit großer Spielfreude und Virtuosität auf zwei Gitarren und einer Violine vorgetragen. Entspannt besinnlich klingt das, aber auch mal flott und beschwingt, wenn das Trio seine eigenen Kompositionen ins Programm mischt.
Über Cobario
Das mehrfach ausgezeichnete Trio startete 2006 in Barcelona als Straßenmusikanten. Schon bald wurden Cobario auf Festivals und dann in die Konzerthäuser Europas, Nordamerikas und Asiens eingeladen. Mittlerweile haben die Wiener Musiker in über 30 Ländern konzertiert und das Publikum von New York bis Hong Kong begeistert.
Oft genügen schon ein paar Takte in der ungewöhnlichen Besetzung aus Geige und zwei Gitarren, um eine wahre Explosion von Bildern im Kopf auszulösen.
Der unwiderstehliche Charme und die ansteckende Spielfreude, mit der die drei Vollblutmusiker von Cobario das alles auf die Bühne bringen, machen jedes ihrer Konzerte zum Genuss.
Herwig Schaffner begann mit acht Jahren Geige und Klavier zu lernen und wurde schon mit 16 Jahren am Salzburger Mozarteum aufgenommen. Er spielte u.a. im „European Youth Orchestra“ und unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin und Sandor Vegh. Ausgedehnte Orchestertourneen führten ihn durch Europa und Asien.
Georg Aichberger begann mit 14 Jahren Gitarre zu spielen. Seine Jugendjahre waren geprägt von autodidaktischem Lernen sowie einer Vielzahl an Bandprojekten. Er studierte anschließend Gitarre an der Musikuniversität Wien und am Sydney Conservatorium of Music. Seine musikalische Karriere brachte ihn in die verschiedensten Länder wie Spanien, Frankreich, England, Ungarn und Kroatien.
Peter Weiss erlernte das Gitarrespielen im Alter von 13 Jahren. Es folgte ein Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Zu seinen Lehrern zählten Wolfgang Pointner, Martin Kelner und Gonzalo Manrique-Vallier, sowie der klassische Gitarrist und Komponist Nejc Kuhar. 2020 inskribierte er an der „ESML Lisboa“ in Portugal und studierte dort beim Jazz-Gitarristen Afonso Pais. Nach seiner Rückkehr spielte er in Wien mit mehreren lokalen Bands, Orchesterprojekten und Theaterproduktionen.
Mehr Information zur Gruppe finden Sie hier.
Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin.