Literatur
Verschiedene Orte
15.09.2021 – 18.09.2021
„eins: zum andern – ein Gesprächsexperiment zwischen Lyrik und Wissenschaft“
„eins: zum andern – ein Gesprächsexperiment zwischen Lyrik und Wissenschaft“
Konferenz des Netzwerk Lyrik e.V. in München
Die Konferenz akzentuiert das Gespräch zwischen Gegenwartslyrik und Wissenschaft neu.
Zur Debatte stehen die Eigenständigkeit und der Stellenwert von Lyrik im Ensemble der Künste und Medien. Wobei Eigenständigkeit hier nicht mehr nur im Hinblick auf die Gattung, sondern praxeologisch gedacht ist, und somit spezifische Weisen der Produktion, der Rezeption, aber auch der Distribution, der Interaktion und der Institutionalisierung umfasst. Was zeichnet in diesem Sinne die Lyrik heute aus? Was sind ihre Praktiken und Institutionen? Was ist ihre gesellschaftliche Funktion? Welche Rolle nimmt sie innerhalb einer Ästhetik der Gegenwart ein? Und umgekehrt, aus der Warte der Gegenwartslyrik gesprochen: Welche Anliegen hat die Lyrik? Was sind ihre Vorgehensweisen? Was sind ihre ästhetischen und gesellschaftlichen Gründe dafür? Wie interagiert sie mit anderen Künsten?
Welche Medien nutzt sie aufgrund welcher Präferenzen? Wie interagiert sie mit den Wissenschaften? Welche gemeinsamen Erkenntnisinteressen und -vermögen gibt es? Wo gehen sie auseinander? Inwiefern sprechen Lyrik und (Lyrik-)Forschung dieselbe Sprache? Schreiben sie in der gleichen Weise? Und wo trennen sich die beiden Denk- und Schreibweisen?
Um diese Fragen zu beantworten und gemeinsam neue Fragen, Arbeitsweisen und Erkenntnisziele zu entwerfen, führt die dreitägige Konferenz die Denkformen von Lyrik und Wissenschaften mit Hilfe unterschiedlichster Formate zusammen: das poetische Denken der Lyriker:innen und das Denken der Literaturwissenschaftler:innen, Medientheoretiker:innen, Ästhetiker:innen oder auch Soziolog*innen, Politolog*innen oder auch Biolog*innen sollen sich aneinander anlehnen, ineinander verschränken, aneinander reiben, oder mit einander kollidieren – auf dass es knallt.
Ein Projekt von Netzwerk Lyrik e.V. in Kooperation mit Bayerische Akademie der Schönen Künste, Bayerische Akademie der Wissenschaften, Lyrik Kabinett München, Ludwig-Maximilians-Universität München, Universität Hamburg, Universität und Literaturhaus Leipzig, Universität Fribourg (CH) und Universität Trier, Adalbert Stifter Verein, Alexander von Humboldt Stiftung, Kunstverein München, Österreichisches Kulturforum.
Weitere Informationen finden Sie auch hier.