PODCAST bei rbbKultur
Fiston Mwanza Mujila: »Tanz der Teufel« (Paul Zsolnay Verlag, 2022)
Im Gespräch mit Nadine Kreuzahler und Thomas Geiger

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Eine Mine im Grenzgebiet zwischen Angola und dem Kongo. An der Peripherie der Gesellschaft versuchen hier alterslose Frauen, Diamantensucher, Gauner, Agenten und Straßenkinder ihr Glück zu finden. Sie tanzen den »Tanz der Teufel« (Paul Zsolnay Verlag, 2022, übersetzt aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller). Auch im neuen Roman von Fiston Mwanza Mujila spielt Musik wieder eine entscheidende Rolle. Sie gibt den Rhythmus des Schreibens für den kongolesischen Autor vor, der seit 2009 in Graz lebt. »Tanz der Teufel« wurde jüngst mit dem Prix Les Afriques ausgezeichnet und beschreibt die Auswirkungen des Kolonialismus, der Globalisierung und des Raubbaus der Bodenschätze auf dem afrikanischen Kontinent. Dabei geht die Ausbeutung auch von der politischen Klasse im Kongo selbst aus. Fiston Mwanza Mujila hat bereits für seinen ersten Roman »Tram 83« (Paul Zsolnay Verlag, 2016, übersetzt aus dem Französischen von Katharina Meyer und Lena Müller) viele Auszeichnungen bekommen, u. a. den Internationalen Literaturpreis vom Haus der Kulturen der Welt. Außerdem war er für den International Booker Prize nominiert.