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22.03.2021

CINEMATHEK | Das/was bleibt in der Familie

CINEMATHEK | Das/was bleibt in der Familie

Film-Still Sandra Wollner, Das unmögliche Bild (c) sixpackfilm
Zeit Montag, 22.03.202119:00 Ort Online

In unserer CINEMATHEK bieten wir dem qualitätvollen österreichischen Film vorerst virtuell eine Bühne und zeigen in regelmäßigen Abständen kuratierte Programme mit anregenden Themenschwerpunkten.

Bis April 2021 werden fünf Produktionen das kreative Schaffen von größtenteils österreichischen Filmemacherinnen aus unterschiedlichen Generationen in den Fokus rücken. Das Programm f wie frei denken. – Österreichische (Ko)produktionen weiblicher Filmemacherinnen im Blick besteht aus dokumentarischen, szenischen und animierten Produktionen. Ein besonderer Fokus wird dabei auf Gegenwelten und Ersatzrealitäten, Formen des Genrefilms und Dazugehörens, häusliche Gewalt und Familie gelegt. Allesamt sind die Arbeiten Betrachtungen des seltsamen (Mensch)-Seins aus nächster poetischer Nähe und aus größtmöglicher ironischer Distanz.

Kuratiert wird f wie frei denken. – Österreichische (Ko)produktionen weiblicher Filmemacherinnen im Blick von Marie Ketzscher. Sie schreibt seit 2011 für das Online Magazin Berliner Filmfestivals mit den Schwerpunktthemen Animation und Feminismus; seit August 2020 als Co-Chefredakteurin. Außerdem ist sie PR-Referentin für Berlinale Talents und andere Film- und Musikprojekte in Berlin und bundesweit. Seit 2018 unterstützt sie Festivals mit (beratender) Programmkuration und Vorträgen, so zum Beispiel das dokumentART Festival 2018 und Under the Radar Vienna 2019 und 2020.

 

22. März 2021
Das/was bleibt in der Familie – Spurensuchen zwischen Essay, Dokumentation und Spielfilm

Die zwei Filme dieses Programms betrachten den Begriff der Familie aus ungewohnten Perspektiven. Michaela Taschek nähert sich ihm ganz persönlich und gleichzeitig sprachlich distanziert („Doppelgänger“), während Sandra Wollner nach der universelleren soziokulturellen Familienerzählung einer Generation sucht und sie gleichsam selbst neu erfindet („Das unmögliche Bild“). Und eine weitere Erkenntnis zieht sich durch dieses Programm: Jedes Familienalbum hat seine Lücken, Geheimnisse – und Idealisierung hat in einer Familienerzählung des 21. Jahrhunderts keinen Platz mehr.

Doppelgänger, Michaela Taschek, Österreich/Deutschland, 2018, 20 Minuten
Das unmögliche Bild, Sandra Wollner, Österreich/Deutschland, 2016, 70 Minuten

Das Programm ist am 22. März 2021 von 19:00 bis 24:00 Uhr hier verfügbar.
Wir bitten um kostenlose Anmeldung via E-Mail bis 22. März um 17:00 Uhr. Sie erhalten am Tag der Filmvorführung die exklusiven Zugangsdaten.

Eine Veranstaltung des Österreichischen Kulturforums Berlin.