Lesung

Theater im Palais

24.05.2025

Gerhard J. Rekel liest aus „Lina Morgenstern: Die Geschichte einer Rebellin“

Gerhard J. Rekel liest aus „Lina Morgenstern: Die Geschichte einer Rebellin“

© Kremayr & Scheriau
Zeit Samstag, 24.05.202519:30 Ort Theater im Palais
Am Festungsgraben 1, 10117 Berlin

Lina Morgenstern (1830 – 1909) war Vorkämpferin für Aufklärung und Emanzipation, Initiatorin von 30 Wohlfahrts-Startups, Zeitungsverlegerin, Bestsellerautorin und fünffache Mutter. Als Gründerin von 17 Volksküchen versorgte sie täglich 10 000 hungrige Berliner*innen und rettete mit ihrem Frauenteam 300 000 verwundete Soldaten: Freund und Feind. Dabei ging sie mit heißem Herzen und kühlem Verstand bis an die Grenzen des Umsetzbaren.

Bis heute gilt Lina Morgenstern als eine der wichtigsten Sozialre­formerinnen und maßgebliche Begründerin der ersten Frauen- und Friedensbewegung. Um 1900 meldeten britische Zeitungen, Lina sei die berühmteste Frau in Berlin. Sie wurde zu den fünf wichtigsten Personen der Stadt gewählt. Was ist ihr Geheimnis? Wie hat es die aus einer jüdischen Familie stammende Frau geschafft, trotz Anfein­dungen von Antisemiten und Männer­klüngeln ein humanistisches Lebens­werk zu hinterlassen, wie sonst kaum jemand?

Lina Morgenstern kam aus einem wohlhabenden, bürgerlichen Umfeld. Doch statt sich zu vergnügen und das schöne Leben zu genießen, kämpfte sie für „das Gute“. Dabei definierte Lina „das Gute“ wie Immanuel Kant: „Gut ist derjenige Wille, der ausschließlich durch Gründe der praktischen Vernunft bestimmt wird und nicht durch Neigungen.“ Eine Geschichte, die Mut macht.

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